1. Januar 2001:
Bundeswirtschaftsministerium stuft Astrologen geringer ein als Prostituierte
Heidelberg (Niehenke): Während in Berlin mit aller Berechtigung daran gearbeitet wird, die Prostitution als einem "regulären Beruf" anzuerkennen (mit entsprechender sozialer Absicherung der Damen), gibt es scheinbar im Bundeswirtschaftsministerium Leute, die den Astrologen den Status, ein Beruf zu sein, absprechen wollen.
Wie bereits berichtet,fand im Zusammenhang mit den Bemühungen des Deutschen Astrologen-Verbandes, eine staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf des Astrologen zu etablieren, im Sommer 2000 in Heidelberg ein Hearing mit Vertretern aus Politik und Verbänden statt. Ein wesentlicher Schritt auf diesem Wege war die Mitgliedschaft des DAV im Bunderverband der Freien Berufe. Aus diesem Bundesverband wurde der DAV nun auf Druck des Bundeswirtschaftsministeriums wieder "herausgeworfen".
Im Rundbrief 4/2000 des Deutschen Astrologen-Verbandes vom 21. 12. 2000 schreibt der derzeitige Vorsitzende, Detlef Hover: "Wir waren im Jahr 2000 dort als 'freier Kulturberuf' aufgenommen worden. ... Im Jahrbuch 2000/2001 wurden wir bereits aufgeführt und ich habe als Vertreter des DAV bei der MV des BFB 2000 in Berlin teilgenommen und mit abgestimmt. ... Bei der MV in Berlin hat mir der Vorsitzende des BFB, Dr. Oesingmann, erstmal unterbreitet, dass es 'Schwierigkeiten gebe'. Das Bundeswirtschaftministerium sei auf unsere Mitgliedschaft im BFB aufmerksam geworden und mit dieser nicht einverstanden. Man sei dort der Meinung, dass der Astrologe kein freier Beruf sei, ja man überlege sogar, ob der Astrologe überhaupt ein Beruf sei!"
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